Psychotherapie


Unter Psychotherapie versteht man die Lösung psychologischer Probleme mit psychologischen Mitteln. Es handelt sich hierbei um einen bewussten und geplanten interaktionellen Prozess zur Beeinflussung von Verhalten und Erleben.

Mit Hilfe von psychologischen Mitteln ist es möglich, neue Verhaltensweisen und neue Einsicht bzgl. der Lebensgeschichte, gegenwärtiger Lebenssituationen und der Beziehung zu anderen Menschen zu erarbeiten.

Des Weiteren kann eine systematische Förderung der Nachreifung und der Erweiterung der Persönlichkeit entwickelt werden. In der Tiefenpsychologie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie findet eine Auseinandersetzung mit dem Unbewussten statt, um die Hintergründe und die Ursachen des Leidens zu klären. Dahinter steckt die Theorie, dass frühkindliche Erfahrungen noch in der Gegenwart Ängste und Störungen auslösen können, auch wenn dies der betroffenen Person nicht bewusst ist (tiefenpsychologisch fundiert). Erkrankungen, die mit Psychotherapie behandelt werden können sind z.B.:

  • Depressionen
  • Ängste
  • Krisen nach belastenden Ereignissen
  • Psychosomatische Krankheitsbilder


Sexualmedizin

Die Sexualmedizin beschäftigt sich mit dem Ablauf und den Erkrankungen menschlicher Sexualität. Probleme sind sehr häufig. 30% aller Erwachsenen leiden im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an einer behandlungsbedürftigen Sexualstörung. Häufige Erkrankungen sind beispielsweise Lustlosigkeit, Erektions- oder Orgasmusstörungen beim Mann, als auch bei der Frau. Viele sexuelle Probleme werden im Rahmen der Paartherapie behandelt.


Erscheinungsformen sind hier:

  • Fehlende Partnerschaft
  • Lustlosigkeit, Erregungsstörung
  • Impotenz
  • Orgasmusstörung
  • Unerfüllter Kinderwunsch
  • Frühkindliche Störungen
  • Verletzende Erfahrungen
  • Beziehungstherapie in der Partnerschaft

 

Sexual-Paartherapie

Die Paartherapie ist eine Form der Psychotherapie welche der Bedeutung akuter und chronische Konflikte in einer Paar- bzw. Zweierbeziehung dient. Kommt es zu sexuellen Funktionsstörungen sind in der Regel beide Partner verunsichert. Körperliche Kontakte werden gemieden.

Es fällt häufig schwer darüber zu sprechen, sodass man versucht dem Problem aus dem Weg zu gehen. Auch Spannungen und Konflikte zwischen den Partnern haben eine negative Auswirkung auf das Sexualleben. Die gemeinsame Lust und die Erfüllung der Grundbedürfnisse nach Nähe, Geborgenheit, Zärtlichkeit nehmen ab. Deshalb steht bei der Sexualtherapie das Paar und die Verbesserungen der Beziehungsqualität der Partnerschaft im Mittelpunkt der Behandlung und nicht nur die Funktionsstörung des Partners.


Psychosomatische Urologie

Unter der Psychosomatik versteht man, dass psychische Konflikte auf der Bühne des Körpers ausgetragen werden.


Dies sind bei Frauen und Männern am häufigsten:

  • der chronische Beckenschmerz
  • psychogen funktionelle Blasenentleerungsstörung
  • psychogene Harninkontinenz
  • sexuelle Funktionsstörungen


Speziell bei der Frau:

  • Ständig auftretende Blasen- und Harnröhrenentzündungen
  • Reizblase
  • Chronsiche Unterbauchbeschwerden
  • Urethralsymptom mit krampfartigen Schmerzen in der Harnröhre

 

Psycho-Onkologie

Die Krebsdiagnose belastet Körper und Seele gleichermaßen. Die Diagnose Krebs erleben Betroffen nicht selten als eine existentielle Bedrohung. Das eigene Leben und alles was bisher selbstverständlich drum herum war, ist plötzlich in Frage gestellt.

Die Psycho-Onkologie hat die Aufgabe Betroffene ganz individuell bei der aktiven Krankheitsbewältigung zu unterstützen. Der Patient muss sich mit der Bedrohung auseinandersetzen. Nahezu alle Krebspatienten erleben Zeiten von Angst, Wut, Lustlosigkeit, Mutlosigkeit und Niedergeschlagenheit. Das zu wissen, dass diese Gefühle nicht falsch sind, sondern natürliche Reaktionen in einer Lebenskrise, kann erleichternd wirken.

Die Bewältigung der Krebserkrankung kann somit auch psychotherapeutisch unterstützt werden.